Auf Reisen

30
Aug
2006

Pest Control

Ein etwas unheimlicher Zettel lag auf dem Couchtisch meines Appartments:

Pest Control Schedule
"Dear Residents,
As part of our ongoing Housekeeping program, a routine pest control exercise will be carried out in your apartment on:... We would like to inform you that there may be a slight trace of odour which you may find rather unpleasant..."


Weiter werden wir gewarnt, keine Lebensmittel rumstehen zu lassen, weil die schlecht schmecken und riechen könnten. Und was ist mit allen meinen Sachen? Wird da alles eingenebelt? Besprüht gar? Ob dann alle Kleider nach Pest Control riechen? Ist ja schön, wenn hier im 17. Stock keine Tierchen wohnen, aber unheimlich ist mir das trotzdem.

27
Aug
2006

Web-Zensur in Thailand

Ich weiß gar nicht mehr, auf was für einen Link bei www.spreeblick.de ich geklickt hatte, als diese Seite aufging:

Web-Zensur in Thailand

Da ist die harmlose Blogleserin doch erst einmal überrascht. Ja, sind wir denn hier in China? Kurze Recherche ergibt: die Zensur hat in Thailand eine lange Tradition. Mehr weiß Wikipedia über Censorship in Thailand.

22
Aug
2006

Gelbe Poloshirts...

... mit einem bunten Wappen trugen gestern fast alle meiner Kursteilnehmer. Zuerst hielt ich es für Firmenkleidung, nur war merkwürdig, dass der Teilnehmer, der aus einer anderen Firma kommt, das gleiche Hemd anhatte. Dann erfuhr ich, dass es sich um ein königliches Wappen handelt, und dass dieses Jahr viele Thai jeden Montag diese gelben Hemden tragen, denn am Montag wurde der König geboren, der dieses Jahr 60-jähriges Thronjubiläum feiert. Die Farbe des Montags und damit des Königs ist gelb. Die Königin feierte vorletzte Woche Geburtstag - sie wurde am Freitag geboren, also tragen die Untertanen freitags hellblau. Mehr dazu bei Wikipedia.

gelb-und-blau

Irgendwann im Juni zum Höhepunkt der Feierlichkeiten, soll es sogar eine Hemdenknappheit gegeben haben. Wer jetzt aber staunend vermutet, es handle sich um eine spontane Volksidee - so war es dann auch wieder nicht, wie die Phuket Gazette schreibt.

20
Aug
2006

Royal Brunei

Vor dem Abflug überträgt das Inflight Entertainment System ein Gebet - zu romantischen Wolkenbildern, gesprochen auf Arabisch mit Untertiteln auf Thai und Englisch. Der Inhalt ist sehr ansprechend: neben der Hoffnung auf sicheres Ankommen und guten Wünschen für die Daheimgebliebenen kommt auch vor, dass die Zeit auf Reisen schnell vergehen möchte. Für Flugreisen kann ich diesen Wunsch ohne Einschränkungen unterschreiben.

11
Aug
2006

Der Taxi-Tiger von Bratislava

Taxi-Tiger
Der Taxi-Tiger fährt ein knallgelbes Taxi für die Firma Yellow Taxi. Er trägt Tarnanzüge - lustigerweise nicht nur in Schlammfarben, sondern auch mit Grundfarbe hellblau -, um den Hals eine dicke Silberkette mit Tiger-Anhänger, Stirnband und Sonnenbrille. Das Taxi ist außen und noch viel mehr innen mit unzähligen Tiger-Assecoires und Aufklebern dekoriert. Tigerstoff auf den Sitzen, Stofftiger auf dem Armaturenbrett, und auf eines der Bildchen von Bikiniträgerinnen hat er mit Filzstift und ein bisschen krakelig "Tigreska" geschrieben. Es gibt einen mit Kugelschreiber handgemalten Abreißkalender, auf dem die richtige Zahl für den Tag, darunter aber nicht der Monat, sondern Tiger steht. Jeder Tag ist mit unterschiedlichen Sternchen und Mustern verziert. Der Wagen hat ein kleines Holzlenkrad und so fährt der Tiger auch.

8
Aug
2006

Credits in der Speisekarte

Ganz hinten in der Speisekarte des Hubertus-Restaurants habe ich folgenden Abspann gefunden:

Betriebsdirektor: Bronislav P.
Die Preise kalkulierte: Maria T.
Die Gerichte hat zusammengestellt und vorbereitet: Chefköch Peter H. mit dem Kollektiv von Küche.

7
Aug
2006

Gibt es eigentlich Tage, ...

... an denen wirklich alles schief geht? Wenn eine um 6:05 an einen Lufthansaschalter tritt, auf der Passagierliste nicht gefunden wird, selbstbewusst die Buchungsbestätigung rauskramt und dann kleinlaut feststellt, dass da ein Flug am kommenden Montag bestätigt wird, könnte der Verdacht schonmal aufkommen. Wenn sie dann nach elend teurer Umbuchung im Laufschritt auf den Bus zum Flieger spurtet und erst dort und ganz plötzlich von der unheimlichen Ahnung beschlichen wird, dass womöglich auch das Taxi von W. nach B. und das Hotel erst auf nächste Woche bestellt - und ganz womöglich auch die Kursteilnehmer noch gar nicht auf ihr Kommen eingestellt sind, sieht es auf einmal ganz so aus. Wenn sich dann auf der Fahrt im am Flughafen organisierten Taxi kurz vor der Grenze der Reisepass nicht einfindet, können die Zweifel kurzzeitig ziemlich dominant werden.

Aber eigentlich ist es Quatsch: an der Grenze reicht einfach der Personalausweis, im Hotel lässt sich kurzfristig noch ein Zimmer reservieren und die Kursteilnehmer sind sowohl auf den Kurs eingestellt als auch nett und lustig. Na bitte, geht doch, oder war da was?

6
Apr
2006

Vom einheimischen Käsefondue...

... hätte ich gerne ein Foto gemacht, aber irgendwie war es mir in der Runde der slovakischen Kollegen und der Kollegin ein wenig peinlich. Es war ein kleiner runder Brotlaib, oben war ein Deckel abgeschnitten und wieder aufgelegt, das Brot ausgehöhlt und mit einer relativ flüssigen Käsesoße gefüllt. Außenrum lag das Innere des Brots in hübsche runde Scheiben und anschließend in Tortenstücke geschnitten, getoastet und mit Gewürzen bestreut zum Stippen.

Ich glaube, es war nicht in Ordnung, dass ich nur die Soße mit den getoasteten Stückchen und das meiste vom Deckel gegessen habe, denn der Kollege, der neulich das ganze Gericht geschafft hatte, wurde im Nachhinein sehr dafür gelobt.

3
Apr
2006

Kofola

KofolaKofola ist eine Art Cola mit Kräutern und viel gesünder als Coca Cola sagt der slowakische Kollege. Das Rezept sei garantiert eine slowakische Erfindung und er warte auf den Tag, an dem das mithilfe einer uralten Klosterhandschrift bewiesen werde. Vorläufig ist es so, dass nach der Trennung der beiden Staaten eine tschechische Firma die Marke angemeldet hat, was der slowakische Kollege als schwere Kränkung empfindet. Und so sieht es aus, wenn die Besucherin aus dem Ausland im Hotelzimmer ein Fläschchen Kofola zu stehen hat.

Business Trip

Tegel um kurz nach 6 am Montag morgen. Unter den vielen Anzugträgern gibt es erstaunlich viele, die sich die Krawatte in den Hosenbund gesteckt haben. Warum nur?
Schneck

Gerda Rabe bloggt

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Zuletzt aktualisiert: 19. Dez, 22:01

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